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Best Practices für die Nutzung privater Geräte (BYOD)

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Verfasst von Melita Mujicic
Vor über einem Monat aktualisiert

Best Practices für die Nutzung privater Geräte (BYOD)

In der heutigen flexiblen Arbeitswelt nutzen viele Mitarbeiter ihre eigenen Geräte – Laptops, Tablets oder Smartphones – für berufliche Zwecke. Diese Praxis, die als Bring Your Own Device (BYOD) bekannt ist, bietet Komfort und Flexibilität, bringt jedoch auch Sicherheitsrisiken mit sich. Unsere Richtlinie „Informationssicherheit und akzeptable Nutzung” enthält wichtige Leitlinien, um sicherzustellen, dass die Nutzung privater Geräte die Sicherheit der sensiblen Daten Ihres Unternehmens nicht gefährdet. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Best Practices für die Nutzung von BYOD in Ihrem Unternehmen.

Was ist BYOD?

BYOD ermöglicht es Mitarbeitern, ihre privaten Geräte für geschäftliche Zwecke zu nutzen, einschließlich des Zugriffs auf Unternehmenssysteme, Anwendungen und Daten. Dies erhöht zwar die Flexibilität, erfordert jedoch auch die strikte Einhaltung von Sicherheitsprotokollen zum Schutz der Unternehmensressourcen.

Wichtige Best Practices für BYOD

  1. Geräteregistrierung und -genehmigung:

    • Bevor ein persönliches Gerät für die Bearbeitung verwendet werden darf, muss es vom Leiter des Informationssicherheitsmanagements registriert und genehmigt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gerät den Sicherheitsstandards des Unternehmens entspricht.

  2. Sicherheitsmaßnahmen:

    • Betriebssystem- und Software-Updates: Stellen Sie sicher, dass das Betriebssystem und die gesamte Software des Geräts mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem aktuellen Stand sind.

    • Antivirensoftware: Installieren Sie auf allen Geräten eine aktuelle Antivirensoftware und halten Sie diese auf dem neuesten Stand. Wenn der Mitarbeiter mit PHI-Daten (geschützte Gesundheitsdaten) umgeht, ist die Verwendung der vom Unternehmen bereitgestellten Antivirensoftware obligatorisch.

    • Gerätesperre und Verschlüsselung: Ein Sperrbildschirm mit einem starken Passwort, einer PIN oder einer biometrischen Authentifizierung muss aktiviert sein. Das Gerät sollte sich nach maximal 15 Minuten Inaktivität automatisch sperren. Zusätzlich muss die lokale Speicherverschlüsselung aktiviert sein, um alle gespeicherten Daten zu schützen.

  3. Zugriff und Konnektivität:

    • Verwenden Sie zugelassene Netzwerke und VPN: Erlauben Sie den Zugriff auf Unternehmensressourcen ausschließlich über sichere Netzwerke. Außerhalb des Büros sollte für den Zugriff auf Unternehmensanwendungen ein vom Unternehmen bereitgestelltes VPN verwendet werden.

    • Vermeiden Sie öffentliche Netzwerke: Verbinden Sie niemals persönliche Geräte mit öffentlichen WLAN-Netzwerken, wenn Sie auf Unternehmensdaten oder -anwendungen zugreifen, da diese Netzwerke unsicher sein können.

  4. Datenspeicherung:

    • Cloud-Speicher: Alle geschäftskritischen Informationen müssen auf den vom Unternehmen zugelassenen Cloud-Speicherplattformen gespeichert werden. Unternehmensdaten dürfen niemals auf dem lokalen Speicher eines Geräts gespeichert werden.

    • Datenlöschung: Stellen Sie sicher, dass auf Ihrem Gerät eine Fernlöschfunktion aktiviert ist. So können Sie alle Daten löschen, wenn Ihr Gerät verloren geht oder gestohlen wird, und sensible Unternehmensinformationen schützen.

  5. Audit und Compliance:

    • Recht auf Audit: Durch die Nutzung ihrer privaten Geräte für die Bearbeitung von Arbeitsdaten erklären sich Ihre Mitarbeiter damit einverstanden, dass der Leiter des Informationssicherheitsmanagements ihre Geräte auf die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien überprüft. Dies kann die Bereitstellung von System-/Anwendungsprotokollen umfassen, wenn ein Sicherheitsvorfall auftritt.

Unzulässige Praktiken

  • Nicht genehmigte Geräte: Unternehmensanwendungen dürfen niemals auf einem nicht genehmigten BYOD-Gerät geöffnet werden.

  • Lokale Speicherung von Daten: Unternehmensdaten dürfen niemals auf dem lokalen Speicher des Geräts gespeichert werden.

  • Unsichere Netzwerke: Öffentliche WLAN- oder andere ungesicherte Netzwerke sollten für den Zugriff auf Unternehmenssysteme vermieden werden.

Abschließende Gedanken zu BYOD

Die Nutzung privater Geräte durch Ihre Mitarbeiter für die Arbeit bietet zwar Flexibilität, bringt aber auch die Verantwortung mit sich, strenge Sicherheitsstandards einzuhalten. Durch die Befolgung der in unserer Richtlinie „Informationssicherheit und akzeptable Nutzung” beschriebenen Best Practices spielen Sie eine entscheidende Rolle beim Schutz der sensiblen Daten Ihres Unternehmens. Denken Sie daran, dass Ihr Ziel darin besteht, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen, unabhängig davon, ob Sie im Büro oder remote arbeiten.

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